Knecht Ruprecht ist eine mythische Figur, die vor allem im deutschen Sprachraum mit dem Nikolaustag am 6. Dezember in Verbindung gebracht wird. Der Name "Knecht Ruprecht" bedeutet übersetzt so viel wie "der rauen Natur" oder "der grobe Kerl".
In der Nikolaus-Tradition ist Knecht Ruprecht der Gehilfe des heiligen Nikolaus. Während der Nikolaus als freundliche Gestalt Geschenke an brave Kinder verteilt, ist Knecht Ruprecht eher für die Bestrafung der unartigen Kinder zuständig. Es wird erzählt, dass er eine Rute bei sich trägt, um den schlechten Kindern damit einen Klaps auf die Finger zu geben. In einigen Versionen der Geschichte wird er auch als düster gekleideter Mann mit einem langen Bart dargestellt.
Die Figur des Knecht Ruprecht ist in der Literatur und Kunst weit verbreitet. Sie erscheint zum Beispiel in Gedichten und Liedern, wie zum Beispiel in Theodor Storms Weihnachtsgedicht "Knecht Ruprecht". Auch in verschiedenen regionalen Bräuchen und Umzügen zum Nikolaustag kommt Knecht Ruprecht vor.
Es gibt jedoch unterschiedliche Interpretationen und Darstellungen von Knecht Ruprecht, je nach Region und kulturellem Hintergrund. In einigen Versionen wird er als schaurige Gestalt dargestellt, während er in anderen als freundlicher Helfer des Nikolaus erscheint.
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